Germania Hauenhorst bleibt das Maß aller Dinge

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey, Hey!“ schallte es nach Schlusspfiff durch das Waldparkstadion.
Während die Sportfreunde aus Gellendorf mit enttäuschten Gesichtern den Platz verließen,
tanzten die Hauenhorster zusammen im Kreis. Inmitten des Hauenhorster Kreises zeigte „The Man of the Match“ Mohammed Sylla seine afrikanischen Tanzkünste.
Dies hatte sich Sylla mehr als verdient. Er brachte Hauenhorst in der ersten Halbzeit durch einen lupenreinen Hattrick auf die Erfolgsspur.
Die Hauenhorster waren ab der ersten Minute da und wurden super auf die gegnerische Mannschaft eingestellt. In den letzten Wochen agierten die Hauenhorster in einem 5-3-2 System. Im Topspiel stellte das Trainergespann Guido Göcke und Daniel Kamping aber auf eine Viererkette um. Wenn man oben mitspielen möchte, dann muss man flexibel sein und das System dem Gegner und Kader anpassen.
In den ersten 15 Minuten waren beide Mannschaften noch vorsichtig und versuchten, durch viel Ballsicherheit in das Spiel zu finden.
Hauenhorst ließ die Kugel deutlich besser laufen und fand im Mittelfeld immer wieder den starken Julian Krause, der die Bälle verteilte.
In der 18. Minute begann dann aber die Gala Show von Sylla. Nach einem tiefen Ball aus der Kette konnte sich Sven Mersch über die rechte Seite durchsetzen. Er hat das Auge für den Mitspieler und flankte sehr präzise in den Strafraum. Dort schraubte sich Sylla in den zweiten Stock und nickte die Kugel ein.
Kaum hatte Gellendorf wieder angestoßen, klingelte es erneut im Kasten. Ralf Stöber legte sich als letzter Mann die Kugel etwas zu weit vor. Sylla war wach, antizipierte schlau und sprintete dazwischen. Dieser Ballgewinn war ausschlaggebend und Sylla lief auf Gellendorfs Schlussmann Timo Wewers zu. Er umkurvte ihn und konnte in das leere Tor einschieben.
Fünf Minuten vor der Halbzeit erzielte Sylla dann seinen dritten Treffer. Sven Mersch, der aktuell sehr gut drauf ist, setzte sich im gegnerischen Strafraum durch. Seine Vorarbeit nutzte Sturmpartner Sylla und drosch die Kugel oben links in den Giebel.
Im zweiten Durchgang verwaltete der Tabellenführer den Vorsprung, spielte dabei einige
vielversprechende Konter nicht sauber aus. Hauenhorst kämpfte bis zum Ende und ließ nur noch einen Ehrentreffer zum 3:1 durch Nico Windisch zu (72.).
Am Ende des Tages war der Sieg aber völlig verdient.
Nächster Gegner im Waldparkstadion ist TuS St. Arnold.