1. Frauen mit Kantersieg in Freudenberg

Es geht doch! – Die Erste Damenmannschaft reiste an Christi Himmelfahrt nach Freudenberg. Die Vorzeichen standen alles andere als gut, denn die letzten vier Ligaspiele konnten nicht gewonnen werden und man musste mit einem sehr dezimierten Kader anreisen.

Doch Scheinig, der an diesem Tag neben vielen Stammkräften auch auf Spanier verzichten musste, stimmte die Mannschaft gut ein und Hauenhorst war sofort im Spiel. So gelang es der Mannschaft in der 16. Minute Filipa Barbosa Sampaio stark freizuspielen, sodass diese alleine auf die gegnerische Torfrau zu ging, doch diese parierte den Ball stark. Die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten, so wurde Lina Jäger in der 18. Minute an der 16er-Kante gefoult und es gab Freistoß. Jäger trat selbst an und knallte den Ball an die Unterkante der Latte. Den abgeprallten Ball köpfte Lena Wermelt dann an den Pfosten. Ein Tor lag in der Luft, doch die mitgereisten Zuschauer mussten weitere zehn Minuten auf eine Chance warten. In der 28 Minute fing Lena Wermelt einen Fehlpass des Gegners ab und stand nach einem Doppelpass mit Nicole Schampera frei vor dem Tor und schob eiskalt ein.

Der Knoten war endlich geplatzt. Gleich drei Minuten später steckte Lara Hohm stark auf Lina Jäger durch. Lina Jäger konnte den Gegner abschütteln und schob zum 2:0 für die Germania ein.

Die nächste hochkarätige Chance ließ nicht lange auf sich warten. In der 34. Minute war es Leonie Lippen, die den Ball gut auf Nicole Schampera weiterleitete, doch die Top-Torjägerin der Germania scheiterte an der erneut starken Torhüterin der Gegner.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff bediente Lena Wermelt Schampera mit einem langen Ball hinter die Kette und diesmal konnte Nici die Torhüterin bezwingen und es stand 3:0.

Die zweite Hälfte begann schleppend und es wurde wenige Chancen herausgespielt. In der 55. Minute eroberte Jäger den Ball im Mittelfeld und steckte diesen auf Schampera durch, diese rannte bis zur Grundlinie um den Ball in die Mitte zu bringen. Dort wartete keine andere als Lina Jäger, die den Ball mit dem gesamten Körper über die Linie brachte – 4:0.

In der 68. Minute verletzte sich dann die gegnerische Torhüterin, die bis dahin einen überragenden Job gemacht hatte, und musste ausgewechselt werden. In der zweiten Halbzeit gelang es Freudenberg mehr und mehr sich Torchancen zu erspielen, doch keine war für die Germania wirklich gefährlich. Die Aussichtsreichste war wohl in der 80. Minute, in der Wiebke Kloos den Schuss einer Freundenbergerin hielt, der Ball jedoch weiter rollte und dann von Lara Hohm fast auf der Linie geklärt wurde.

Nachdem alle Ergänzungsspieler der Germania auf dem Platz standen, ging ein Ruck durch die Mannschaft und in der 90. Minute bediente Jäger Nicole Schampera, die den Ball von der Grundlinie flach auf dem zweiten Pfosten brachte. Dort stand Lena Arentz goldrichtig und musste nur zum 5:0 Endstand einschieben.

Trotz eines sehr kleinen Kaders und vielen angeschlagenen Spielerinnen zeigte die Mannschaft in diesem Spiel Charakter und Teamgeist und holte so die drei Punkte nach Hauenhorst.