Wichtiger Sieg gegen Ostbevern

Was für ein Befreiungsschlag! – Letzten Sonntag traten die Damen des SV Germania Hauenhorst gegen den schon feststehenden Absteiger und Tabellenletzten BSV Ostbevern an. Nach dem Anstoß durch die Gastgeberinnen machte Hauenhorst Druck auf den Ball, eroberte ihn im Zentrum und Pauline Watte sah Denise Wacker auf der linken Seite durchstarten und brachte den Ball passgenau dorthin. Wacker behielt die im letzten Spiel erlernte Torgefährlichkeit direkt auf den Platz und schob zum 1:0 Führungstreffer ein. Danach hatte Ostbevern ein, zwei ungefährliche Schüsse auf das Hauenhorster Tor, doch Hauenhorst hört nicht auf weiter Druck auf den Ball zu machen und kam immer wieder gefährlich vor das Tor. Und so kam es auch zu Ecken für die Germania. In der 14. Minute trat Merle Kölking die Ecke perfekt auf den zweiten Pfosten, wo Carolin Burkert nahezu unbedrängt zum 2:0 einköpfte. Nur sieben Minuten später brachte wieder Kölking einen Eckball auf den zweiten Pfosten, wo Pauline Watta den Ball wieder zurück ins Zentrum köpfte, wo Nicole Schampera sich durchsetzte und auf 3:0 erhöhte. Im weiteren Spielverlauf kam Ostbevern mit dem Ball nur durch Fehlpässe im Spielaufbau der Germania in die Hauenhorster Hälfte. Die daraus resultierenden Angriffe wurden souverän verteidigt oder endeten sicher in den Händen von Torfrau Lisa Stoltmann.

Ab der 29. Minute folgten gute Torchancen von Carolin Burkert, Merle Kölking, Lina Jäger und Nicole Schampera aus der Distanz, die jedoch knapp am Tor vorbei gingen oder von der gegnerischen Torfrau gehalten wurde.

Die beiden letztgenannten zeigten in der letzten Minute der ersten Halbzeit dann nochmal ihre Klasse. Jäger brach über die rechte Außenbahn durch und legte den Ball zurück auf Schampera, ihr Schuss knallte unter die Latte und landete zum 4:0 im Tor. In derselben Minute konnte Jäger wieder über die rechte Seite durchbrechen, dribbelte bis zur Grundlinie, wo sie den Ball nur noch auf die mitlaufenden Schampera querlegen musste, die schob zum 5:0 Halbzeitstand aus einem Meter ein.

Es erfolgten vorerst keine Wechsel bei der Germania. Kurz nach Wiederanpfiff setzte sich Denise Wacker über die linke Seite durch, legte den Ball quer auf Isabell Scheinig, die aus 16 Metern abschloss, doch die Chance konnte von der gegnerischen Schlussfrau vereitelt werden. Dann kam in der 51. Minute Liana Borges für Isabell Scheinig, die sich gut ins Spiel integrierte und immer wieder gute Bälle nach vorne spielte. In Minute 57. chippte Lina Jäger den Ball auf Nicole Schampera, die ins Tor traf, sich jedoch zuvor im Abseits befand. In der zweiten Hälfte kam Ostbevern fast gar nicht mehr in die Hauenhorst Spielhälfte. Dementsprechend war ein Spielaufbau fast nicht möglich und eine Unstimmigkeit der Gastgeberinnen nutzte Schampera eiskalt und machte ihren Viererpack komplett und erhöhte somit in der 60. Minute auf 6:0. Das war das Zeichen für die Trainer Schampera auszuwechseln, ebenso wie Merle Kölking; für die beiden kamen Michelle Eichmann und Leonie Pliet. Die Letztgenannte kreierte die nächste Chance der Gäste direkt mit. Luca Selle setzte sich in der Defensive stark gegen zwei Gegenspielerinnen durch und brachte den Ball nach außen auf Pliet. Diese brachte den Ball von der Grundlinie auf Filipa Barbosa Sampaio, die an der Torhüterin scheiterte. Nur eine Minute später kam der zweite Ball nach einer Ecke auf Leonie Pliet, die diesen aus ca. 18 Metern ansehnlich in die Maschen drosch und somit auf 7:0 erhöhte. Nach weiteren Chancen durch Watta, Selle und Eichmann, war es dann in der 74. Minute Michelle Eichmann, die durch Filipa Barbosa Sampaio gut in Szene gesetzt wurde und dann überlegt auf 8:0 erhöhte. Einige Minuten später machten sie es andersrum. Michelle Eichmann bricht über die rechte Seite durch, legt den Ball quer und Filipa Barbosa Sampaio krönt ihre gute Leistung ebenfalls mit einem Tor zum 9:0. Den Schluss machte Luca Selle, die nach einem Freistoß von Jäger aus dem Halbfeld der linken Seite am zweiten Pfosten auf den durch kommenden Ball lauerte und überlegt das Ergebnis auf 10:0 hochschraubte.

Eine überragende und wichtige Leistung der Germania, die somit wieder einen Tabellenplatz hochklettern konnte, jedoch immer noch nicht sicher gerettet ist im Kampf um den Abstieg. Am kommenden Sonntag kommt der Tabellenführer aus Iserlohn ins heimische Waldparkstadion, dem die Hauenhorsterinnen im Kampf um den Aufstieg so einiges versauen könnten.