Wichtiger Punktgewinn für die Germania
Nach einem Gewitter scheint meist die Sonne – Nach der Niederlage gegen Amelsbüren gab es beim Training unter der Woche ein verdientes Donnerwetter in der Kabine. Die Mannschaft von Hillebrand/ Scheinig stand am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenfünften SV Oesbern im Waldparkstadion auf dem heimischen Rasen. Angekommen im Abstiegskampf musste etwas Zählbares her. Die Hauenhorsterinnen starteten mit deutlich mehr Ballbesitz ins Spiel. Beide Mannschaften mussten sich erst an den unebenen Untergrund gewöhnen und so kam es vor allem in der Anfangsphase zu einigen windigen Situationen im Aufbauspiel der Germania, in denen unsaubere Bälle von der gegnerischen Mannschaft abgefangen wurden und zu gefährliche Situationen führten. So zum Beispiel auch in der 13. Minute, als ein Ball aus der Kette von der Toptorjägerin Johanna Sellmann abgefangen wurde und sie den Ball im Eins-gegen-Eins mit Anne Gehring neben das Tor legte.
In der nachfolgenden Viertelstunde hatte die Germania mehr Aktionen nach vorne und Lina Jäger und Pauline Watta kamen eher ungefährlich zum Abschluss. Die Gäste aus Oesbern spielten immer wieder mit langen Bällen in die Spitze und die die Innenverteidigerinnen Carolin Burkert und Denise Wacker schafften es oft sehr stark die durchlaufenden Stürmerinnen abzulaufen und die Bälle zu klären.
In der 41. Minute kam es wieder zu so einem Duell mit Carolin Burkert diesmal bis in den Sechszehner, hier konnte der Ball von der Hauenhorster Hintermannschaft nicht geklärt werden und der Ball wird von der anderen Seite nochmal abgelegt und Johanna Sellmann schießt zum Führungstreffer für die Gäste ein. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt so kurz vor der Halbzeit.
Kurz nach Wiederanpfiff kommen die Damen aus Oesbern wieder mit einem langen hohen Ball in einen Angriff. Ein von außen quer gelegter Ball springt über den Fuß der Verteidigerin und Anne Gehring pariert den Abschluss stark. Oesbern tritt zur daraus resultierenden Ecke an und Hauenhorst kann diese nicht entscheiden klären, sodass Sellmann ihren Doppelpack in der 49. Minute perfekt machte.
Jetzt war die Reaktion der Hauenhorsterinnen entscheidend. In der 57. Minute bekamen die Gastgeber in der gegnerischen Hälfte zentral kurz nach der Mittellinie einen Freistoß. Carolin Burkert brachte ihn im hohen Bogen vor das Tor. Die gegnerische Torhüterin war jedoch da und konnte den Ball wegfausten. Doch da war Isabell Scheinig zur Stelle. Sie nahm den Abpraller an und schoss den Ball ins Tor – Anschlusstreffer 1:2!
Das gab der Germania Aufwind und sie wollten den Ausgleich machen. Das Spiel kam dann bis zur 71. Minute ohne nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten aus. Dann war es wieder die Gastmannschaft die nach vorne stürmte. Hauenhorst warf alles in die Bälle und wehrte einige Schüsse ab und zog letztendlich dennoch den Kürzeren und die zweite Toptorschützin der Gäste Atanasia Skoupra erhöhte auf 1:3.
Hauenhorst muss wieder einem Zwei-Tor-Rückstand hinterherrennen. Hauenhorst hatte mehr und mehr Aktionen nach vorne, sie drangen auf einen weiteren Anschlusstreffer. So gab es in der 83. Minute eine Ecke für die Germania, die am zweiten Pfosten runterkam, wo Pauline Watta in Rückenlage noch mit dem Kopf drankam und den Ball somit wieder in die Mitte brachte. Hier kam eine Spielerin des SV Oesbern unglücklich an den Ball und das Netz wackelte – 2:3. Man spürte, dass für Hauenhorst noch was gehen könnte. Kurz vor dem Ende bekam die Germania wieder im Mittelfeld zentral vor dem Tor einen Freistoß. Wieder brachte Carolin Burkert den Ball im hohen Bogen auf das Tor. Die eigentlich angeschlagene Führungsspielerin Sinah Lütke-Harmölle, die im Laufe des Spiels eingewechselt wurde, lief und köpfte den Ball zum viel umjubelten 3:3 Entstand ein.
Ein Punktgewinn, der für die Germania wichtig ist und gezeigt hat, dass auch bis zum Schluss immer etwas möglich ist, auch wenn man zuvor oft unglücklich in Rückstand gerät. Somit schien zwar nicht ganz die Sonne, aber der Himmel lockerte sich wieder auf.
Als nächstes trifft das Team des SVG auf Tabellennachbar BV Werther, wo zwingend ein Sieg eingefahren werden muss.