Germanen-Frauen unterliegen Ostbevern 0:2

Jetzt hat es auch die Germanen Frauen erwischt. Im vorgezogenen Meisterschaftsspiel gegen den BSV Ostbevern, verlor die Mannschaft im heimischen Waldparkstadion mit 0:2 Toren und kassierte damit die erste Niederlage der laufenden Saison und zugleich die erste Meisterschaftsniederlage seit Oktober 2019. Für Trainer Ralf Spanier war das zwar eine bittere Pleite und ein Rückschlag im Titelrennen, doch positiv nach vorne schauen kann der Coach trotzdem: „Wir haben ein Spiel, aber nicht die Meisterschaft verloren“.

Bei der Germania wollte an diesem Abend einfach gar nichts funktionieren. Die Mannschaft bekam gerade in der ersten Halbzeit keine Spiel- und Ballkontrolle und musste ständig gegen die stark aufspielenden Gäste aus Ostbevern hinterherlaufen. Diese nutzen in der 29min auch direkt die erste Torchance zur Führung. Nach einer Flanke von der Grundlinie stand Lia Wille goldrichtig und schoss für ihre Mannschaft das vielumjubelte 0:1. Hauenhorst hatte nur zwei Minuten später die Chance zum Ausgleich, doch Lina Jäger, die nach einem langen Ball von Sinah Lütke Harmölle im Strafraum zum Abschluss kam, verpasste diesen. Wiederum nur kurze Zeit später, war es Ostbevern, die für einen weiteren Schreckmoment sorgten. Julia Mende knallte einen Freistoß aus 30m direkt an das Aluminium von Torfrau Anne Gehring. Weitere Torchancen waren auf beiden Seite Mangelware und somit ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel machte Germania mehr Druck, wurde dadurch aber immer wieder ausgekontert. In der 60min wurde eine Spielerin von Ostbevern im Strafraum gefoult, der eigentlich fällige 11m-Strafstoßpfiff blieb allerdings aus. Nicht so viel Glück hatte die SVG nur kurze Zeit später als Laura Rieping den Ball aus 16m unhaltbar zum 0:2 aus Hauenhorster Sicht ins Tor schoss.

Nun musste sich das Trainergespann Spanier/Scheinig was einfallen lassen. Mit einem Doppelwechsel in der 68min. brachten sie mit Nicole Schampera und Lena Wermelt zwei Spielerinnen, die aufgrund ihrer Verletzungen eigentlich noch geschont werden sollten, doch das Ergebnis und der Spielverlauf forderten diese Reaktion. Danach nahm die Germania das Spiel auf und setzte Ostbevern unter Dauerdruck, die sich nun wiederum nur noch mit vereinzelten Kontern befreien konnten. Am Ende sollte aber kein Treffer mehr fallen und so muss die Germania nun mit der verdienten Niederlage klarkommen. Eine Reaktion kann das Team bereits beim nächsten Meisterschaftsspiel am 8.Mai in Mecklenbeck zeigen.