Teamgeist und Geduld führen zum Sieg

Hauenhorst verschläft die ersten 20 Minuten – Die Germania reist mit einem gut gefüllten Kader, aber mit vielen angeschlagenen Spielerinnen nach Billerbeck. Das Spiel startete mit überraschend angriffslustigen Aktionen der Gastgeber. So ließ der erste Aufreger nicht lange auf sich warten. Billerbeck schaffe es über die rechte Seite durchzubrechen und wollte den Ball in die Mitte bringen, wurde jedoch von Carolin Burkert gestoppt – war da die Hand im Spiel? Der Schiedsrichter ließ weiterspielen. In der unmittelbar nachfolgenden Situation wurde Hauenhorst wieder überrollt. Diesmal klärte Pauline Watta auf der Linie. Das Tor der Heimmannschaft lag in der Luft – und es fiel nach einer Ecke der Billerbeckerinnen. Die Ecke wurde stramm auf den ersten Pfosten gezogen und landete nach einem Gestocher im Fünfer im Tor – 1:0 für Billerbeck.
Die Germania war völlig perplex, doch wer die Spiele der Hauenhorsterinnen in dieser Saison verfolgt hat weiß, das lassen die Damen nicht auf sich sitzen.
Hauenhorst riss das Spiel mehr und mehr an sich. Eine Flanke von Denise Wacker, die vom Gegner abgefälscht wurde, musste von der gegnerischen Torhüterin pariert werden, ebenso wie ein guter Freistoß von Merle Kölking. Ein sehr starkes Spiel bestritt Lena Arentz und so war es eben diese, die den Ball gegen Ende der ersten Halbzeit auf die tieflaufende Isabell Scheinig durchsteckte. Diese brachte den Ball mit einem Lupfer im Tor unter. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits.
So ging es mit einem Rückstand in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff nahm Gude die ersten Wechsel vor. Die eingewechselte Lina Jäger konnte auf der rechten Außenbahn freigespielt werden und brachte die Flanke vor das Tor. Da steht Nicole Schampera goldrichtig und versenkt den Ball mit dem Kopf im Tor – Ausgleich!! Die Euphorie war spürbar, doch Billerbeck zeigte sich immer wieder mit enormer Zweikampfstärke und machte es der Germania schwer. Doch Hauenhorst blieb dran. Im Verlauf der zweiten Hälfte gab es keine klaren Torchancen auf beiden Seiten. Ein Freistoß von Lina Jäger wurde noch einmal gefährlich, landete jedoch neben dem Tor. Doch Geduld zeichnet sich manchmal aus. Es folgte eine Kopie des Ausgleichtreffers. Die ebenfalls eingewechselte Michelle Eichmann setzte sich über außen durch und brachte eine Zuckerflanke. Wieder war es Nicole Schampera, die den Ball zum vielumjubeltem 1:2 nahezu mit dem Schlusspfiff einköpfte.
Eine glanzlose erste Halbzeit konnte mit Teamgeist, Willen und Geduld doch noch in einen Sieg umgemünzt werden.