1.Herren kassieren Last-Minute-Ausgleich

Germania Hauenhorst hat im Derby gegen die Sportfreunde Gellendorf einen bitteren Last-Minute-Gegentreffer hinnehmen müssen. Am 22. Spieltag trennten sich die Teams auf dem Nebenplatz im Waldparkstadion mit 2:2 – ein leistungsgerechtes, aber für die Gastgeber äußerst schmerzhaftes Unentschieden.
Die Gäste aus Gellendorf reisten mit breiter Brust an, hatten sie doch die letzten drei Spiele gewonnen. Das Team um Trainer Markus Heckmann wusste, dass es gegen den formstarken Gegner auf schwierigem Geläuf ein harter Kampf werden würde – und genau so kam es.
Ausgeglichene erste Hälfte mit knapper Führung
Die Anfangsphase gestaltete sich wild, Gellendorf kam gut ins Spiel und setzte erste offensive Akzente, klare Chancen blieben jedoch aus. Auf der anderen Seite fehlte Hauenhorst im ersten Durchgang oft die nötige Präzision in der Offensive.
Die beste Gelegenheit für die Hausherren hatte Jan-Niklas Krause, der nach einem langen Ball von Alex Bügener freigespielt wurde. Anstatt selbst abzuschließen, versuchte er den mitgelaufenen Roman Streitenberger zu bedienen – das Zuspiel misslang, die Chance verpuffte.
Kurz vor der Halbzeit dann doch die Führung für Hauenhorst: Roman Streitenberger setzte Yannik Willers im Strafraum in Szene, der den Gellendorfer Torwart Gäbelein mit einem Schuss ins kurze Eck bezwang. Mit einer knappen 1:0-Führung ging es in die Pause.
Gellendorf gleicht aus – Hauenhorst antwortet
Nach dem Seitenwechsel startete die Germania ordentlich, doch dann kam Gellendorf zurück. Ein unnötiger Ball ins Zentrum leitete eine gefährliche Aktion ein, die letztlich im Elfmeterpfiff mündete. Martin Grote blockte einen Abschluss im Strafraum mit der Hand, der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß. Fabio da Costa Pereira ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:1 (56.).
Die Antwort der Germania ließ nicht lange auf sich warten: Hauenhorst drückte, erspielte sich nun einige Großchancen – vor allem nach Standards –, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Erst in der 85. Minute schien der verdiente Siegtreffer zu fallen: Nach einem Foul an Jan-Niklas Krause zeigte der Unparteiische richtigerweise erneut auf den Punkt. Yannik Willers verwandelte zum 2:1 (85.).
Nackenschlag in der Nachspielzeit
Die Schlussphase lief, alles deutete auf einen Hauenhorster Derby-Sieg hin – doch dann der bittere Moment in der 93. Minute. Ein letzter Angriff der Gäste, die Germania-Defensive ungeordnet, und Gellendorfs Chris Naberbäumer stand völlig frei im Strafraum. Sein Schuss ins lange Eck ließ die Gellendorfer jubeln und sorgte für enttäuschte Gesichter bei Germania.
Jetzt heißt es, schnell den Kopf wieder hochzunehmen. Am kommenden Sonntag geht es direkt mit dem nächsten Derby weiter. Dann gastiert Hauenhorst bei St. Arnold, das sich auf Platz 3 vorgekämpft hat und eine weitere schwierige Aufgabe darstellt.