Aluminium in schwarz und rot
Die erste Frauenmannschaft der Germania war am vergangenen Sonntag zu Gast beim SSV Rhade. Die Begegnungen aus den letzten Jahren waren immer knapp und hitzig, jeder Meter und jeder Ball waren umkämpft. So war es auch diesmal ein wahrer Kampf, doch für die Mannschaft aus Rhade zu Beginn des Spiels anders als gedacht. Der SSV Rhade brachte der Germania enormen Druck entgegen und so traf die Heimmannschaft bereits in den ersten Minuten zwei Mal das Aluminium. Erst in der 14. Minute gelang das 1:0 und Rhade schaltete keineswegs einen Gang zurück. Nach 20 Minuten Spielzeit hätte die Mannschaft aus Rhade bereits viel höher führen können, doch die Germania hat wohl das gesamte Glück der Saison in diesem Spiel aufgebraucht. Nur vereinzelt konnte Hauenhorst sich nach vorne kombinieren, ohne die letzte Konsequenz im Abschluss zu haben.
So ging es mit einem mehr als glücklichen 0:1 aus Sicht der Germania in die Halbzeitpause.
Es schien als hätten die Trainer Gude/ Scheinig in der Kabine die passenden Worte gefunden. Die Mannschaft aus Hauenhorst fand endlich ins Spiel und nahm die Zweikämpfe an. So wurden sie in der 54. Minute belohnt. Michelle Eichmann wurde auf der rechten Außenbahn freigespielt und schoss aus größerer Entfernung auf das Tor. Der Ball flog über die gegnerische Torhüterin und landete im Netz – der Ausgleich.
Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und spielte sich weiterhin fast nur in der Hälfte der personell gebeutelten Germania ab. Immer wieder hatte Rhade hochkarätige Chancen und traf auch in dieser Halbzeit wieder zwei Mal das Aluminium.
Es schien als würde sich Hauenhorst mit einem Remis durch dieses schwache Spiel mogeln. Doch Hanna Lange vom SSV Rhade hatte etwas dagegen und tanzte in der 90. Minute zwei Hauenhorsterinnen vor dem Strafraum aus und schlenzte den Ball ins lange Eck – 2:1.
Insgesamt ein hoch verdienter Sieg für den SSV Rhade und glücklich für das Team aus Hauenhorst, dass er nicht höher ausfiel.
Der späte Siegtreffer ließ die Hoffnung auf eine Punkteteilung zwar lange am Leben, doch dies hätte den Spielverlauf keineswegs gerecht dargestellt.