1. Frauen mit Mühe
Knapp, aber verdient – so kann man den 1:2 Auswärtssieg bei der Reserve des SV Berghofen gut umschreiben. Verdient, so Trainer Ralf Spanier, aufgrund der Vielzahl der eigenen Torchancen – knapp, weil sich die Germania gerade in der ersten Halbzeit sehr schwer tat, das Spiel in den Griff zu bekommen. Denise Wacker scheiterte direkt in der Anfangsphase zweimal knapp mit ihren Distanzschüssen. Besser machte es der Gastgeber in der 15.min, als ein gut ausgespielter Konter, unhaltbar für Torfrau Anne Gehring unter der Latte einschlug. Hauenhorst war zunächst geschockt und hatte Mühe das Spiel zu ordnen und zu diktieren. Isabell Scheinig in der 34.min und Filipa Sampaio in der 42 min. verpassten knapp dern Ausgleich. Doch passend mit dem Halbzeitpfiff war es dann Anna Höfker, die nach einem Eckball den Ball zum 1:1 einköpfte.
In der Pause reagierten die Trainer Spanier / Scheinig auf das bisher gebotene ihrer Mannschaft. Die Grundformationen und das Spielsystem wurden komplett umgestellt, denn die Übungsleiter hatten gesehen, dass der Gegner zu viel Raum hatte, um ihr gutes Umschaltspiel umzusetzen.
Diese Umstellungen führten im zweiten Durchgang dann auch zu mehr Ruhe und mehr Ballbesitz der Germania. In der 50min war es Lina Jäger, die die große Chance zum Führungstreffer vergab und im Eins gegen Eins an der Torfrau scheiterte. In der 70.min war es erneut Jäger, die nach einem Solo und einem guten Abschluss nur das Aluminium traf. Und da bekanntlich alle guten Dinge 3 sind, schaffte es die Stürmerin dann in 77.min ihre Farben endlich in Führung zu schießen. Aus spitzem Winkel hob Jäger das Leder gefühlvoll mit dem Außenrist über die gegnerische Torfrau zum vielumjubelten 1:2 Führungstreffer für Hauenhorst. Für Trainer Ralf Spanier eine große Erleichterung mit dem Kommentar zur Torschützin: „Einfach kann ja jeder“. In der Schlussphase versuchte Berghofen dann mit einer komplett offensiven Ausrichtung, das Ergebnis noch zu korrigieren, doch die Hauenhorster Defensive um Sinah Lütke Harmölle und Anna Höfker ließ nichts mehr anbrennen.
Und damit bleibt die Germania bei gleicher Punktzahl und einem Spiel weniger der Reserve des FSV Gütersloh weiterhin auf den Fersen.