Zufrieden mit dem Unentschieden
Am vergangenen Sonntag brachen die Damen des SV Germania Hauenhorst auf ins Sauerland zum SV Thülen. Der Gastgeber ist im unteren Drittel der Tabelle beheimatet und Hauenhorst hatte sie im Hinspiel mit 6:2 geschlagen. Eindeutige Vorzeichen sollte man meinen, jedoch machte die aktuell anhaltende Grippewelle auch bei der Germania nicht Halt. So musste Trainer Igor Speter auf insgesamt 12 Spielerinnen verzichten. Lediglich 4 Spielerin aus der Startelf des letzten Spiels fand man in der aktuellen Startelf wieder. Drei Spielerinnen aus der Zweiten Mannschaft unterstützen beim Auswärtsspiel, sodass Speter wenigstens eine adäquate Wechseloption, neben den auch angeschlagenen Ersatztorhüterinnen Müller, Kloos und Stoltmann auf der Bank hatte.
Das Ziel war klar: erstmal sicher stehen und dann gucken, was nach vorne geht. Doch schon in der 5. Minute war dies Geschichte. Über die rechte Hauenhorster Seite brach Thülen durch und brachte den Ball mit einer gekonnten Bogenlampe im Tor unter – 1:0.
Zunehmend konnte die Germania Thülen dann aber vom Tor weghalten und vor allem Kira Gross aus der Zweitvertretung hatte daran großen Anteil. Schampera und Scheinig boten läuferisch über die gesamte Distanz eine überragende Leistung, sodass man mit 1:0 in die Halbzeit ging.
Die Hauenhorster Elf, von denen sich einige an dem Tag überhaupt das erste Mal kennengelernt hatten, kam immer besser zurecht und ließ weniger zu. So kam Pauline Watta in der 53. Minute aus der Distanz zum Abschluss und alle bejubelten den 1:1 Ausgleich. Danach war das Spiel nur noch ein Kampf. Thülen erhöhte den Druck und den Hauenhorsterinnen schwanden die Kräfte, sodass sie sich nur noch selten ernsthaft nach vorne befreien konnten. Eine mit taktischen Fouls und unzureichenden Befreiungsschlägen gespickte Endphase endete torlos, sodass es beim Unentschieden blieb. Hauenhorst war mit der kämpferischen Teamleistung mit einem solch dezimierten Kader vollstens zufrieden und blickt mit Hoffnung auf den kommenden Sonntag gegen Iserlohn.