Erste Herren bleiben auswärts ungeschlagen

Germania Hauenhorst gastierte zum Abschluss der Hinserie beim punktgleichen VfL Wolbeck. Die Gastgeber hatten einen schwierigen Saisonstart hinter sich, präsentierten sich zuletzt jedoch in starker Form und erzielten vor dem Duell einige gute Ergebnisse. Entsprechend gewarnt reiste die Heckmann Elf an – und das unter schwierigen personellen Voraussetzungen, insbesondere in der Offensive.

Am Ende stand ein 0:0, das aus Sicht der Gäste durchaus bitter schmeckte. Zwar beendet man die Hinrunde auf einem guten vierten Tabellenplatz, doch die Tabelle ist extrem eng: Zwischen Rang vier und Rang neun liegen lediglich zwei Punkte – und sowohl der Fünfte, Sechste als auch der Siebte sind punktgleich mit den Germanen. Positiv bleibt, dass Hauenhorst die komplette Hinrunde auswärts ungeschlagen bleibt.

Germania dominiert die erste Halbzeit

Hauenhorst begann hochkonzentriert, griffig und mit enormer Intensität gegen den Ball. Früh erspielte sich die Germania mehrere hochwertige Möglichkeiten. Nach einer starken Kombination über Yannick Biermann und Jan Niklas Krause wurde Yannik Willers freigespielt, der jedoch einen unglücklichen ersten Kontakt hatte. Sein nachfolgender Abschluss wurde abgeblockt und strich anschließend knapp am Pfosten vorbei – da war deutlich mehr drin.

Kurz darauf eroberte Valentin Ricken nach einem Fehler der Wolbecker Defensive den Ball und legte quer auf Alex Bügener. Dessen Schuss schien bereits den Weg ins Tor zu finden, doch ein Wolbecker Verteidiger rettete im letzten Moment auf der Linie. Die nächste Chance folgte erneut durch Yannik Willers, dessen Linksschuss aus rund 17 Metern hauchdünn am langen Eck vorbeiging.

Wolbeck kam offensiv nur einmal wirklich gefährlich vor das Tor von Hauenhorsts Keeper Nichlas Lütke-Harmölle, der Schuss ging allerdings über die Latte. Somit ging es mit einem aus Gästesicht enttäuschenden 0:0 in die Pause, denn Hauenhorst hatte die deutlich besseren Torchancen.

Zweiter Durchgang: Hauenhorst erst stark – dann kippt das Spiel

Auch die zweite Hälfte begann Germania mutig. Nach einer Flanke von Yannik Willers kam Martin Grote zum Kopfball, der jedoch knapp über das Tor ging. Ab der 65. bekam Wolbeck dann zunehmend die Oberhand. Hauenhorst verlor den Zugriff in den Zweikämpfen, die zweiten Bälle landeten vermehrt bei den Gastgebern. Ein erster Warnschuss aus spitzerem Winkel wurde von Lütke-Harmölle pariert.

Kurz darauf folgte die größte Chance für Wolbeck: Eine Flanke fand den Stürmer am Fünfmeterraum, dessen Kopfball an die Latte krachte. Beim anschließenden Zweikampf mit Andreas Heckmann forderten die Gastgeber Elfmeter – diskutabel, aber keine klare Fehlentscheidung, dass der Schiedsrichter weiterspielen ließ.

Trotz des Drucks der Hausherren bot sich Hauenhorst kurz vor Schluss nochmal eine gute Kontergelegenheit. Yannik Willers entschied sich jedoch für den Abschluss, anstatt den besser postierten Yannick Beermann zu bedienen, sodass auch diese Chance ungenutzt blieb.

Am Ende stand ein 0:0, das aufgrund der starken ersten 65 Minuten und der besseren Chancen aus Hauenhorster Sicht etwas bitter ist. Gleichzeitig muss man festhalten, dass die Partie in der Schlussphase auch hätte verloren gehen können.

Hinrundenfazit: Ordentlich – aber es war mehr drin

Mit sechs Siegen, sieben Unentschieden und zwei Niederlagen beendet Germania Hauenhorst die Hinrunde auf dem vierten Tabellenplatz. Insgesamt ein ordentlicher Zwischenstand – vor allem dank der starken Auswärtsbilanz. Allerdings verpasste die Mannschaft zu häufig, enge Spiele für sich zu entscheiden. Die sieben Unentschieden zeigen deutlich, dass in einigen Partien mehr möglich gewesen wäre.

Ausblick

Am kommenden Samstag startet die Rückrunde – erneut auswärts, diesmal bei der Reserve von SuS Neuenkirchen. Dort werden wieder 100 Prozent Einsatz, Wille und Gier gefordert sein, um etwas Zählbares mitzunehmen. Die Mannschaft freut sich wie immer über jede Unterstützung.