Ein gebrauchter Tag für Hauenhorst
Am vergangenen Sonntag war die Germania zu Gast beim Tabellenvierten SVKT Minden. Dieses Duell gab es außer im heimischen Stadion auch schon in Minden zu Beginn der Saison im Westfalenpokal, bei dem Hauenhorst mit 4:2 nach 4:0 Rückstand unterging. Hauenhorst steh auch nach dem Sieg gegen Ibbenbüren immer noch mit dem Rücken zur Wand und braucht dringend etwas Zählbares.
Zu Beginn des Spiels hatte Hauenhorst einige Unsicherheiten im Spielaufbau konnte aber mit der Zeit an Sicherheit gewinnen und setzte die ersten Akzente nach vorne. Vor allem die Störung des gegnerischen Spielaufbaus gelang der Germania gut, sodass nach den ersten Minuten zwei gute Chancen durch Kölking und Schampera zu Buche standen. Weitere Chancen von Watta und Schampera wurden von der gegnerischen Torhüterin stark pariert.
In der 16. Minute setzte sich dann KuTo über die linke Seite mittels eines Doppelpasses durch, sodass die Außenspielerin auf Torhüterin Lisa Stoltmann zulief. Die Außenspielerin schob überlegt zum 1:0 ein. Der erste Torschuss der Kickerinnen aus Minden führte zum Führungstreffer. Hauenhorst schaffte es weiter mit dem Spiel über die Außenspielerinnen Wesselmann und Barbosa Sampaio durchzubrechen, doch die Bälle wurden oft zur Ecke geklärt. Die Eckbälle der Germania kamen anfangs aufgrund des starken Windes nicht wie gewohnt, sodass es einige Versuche benötige, bis die Ecken Früchte trugen. In der 35. Minute stand Nicole Schampera am zweiten Pfosten gut, schraubte sich hoch und köpfte zum verdienten 1:1 Ausgleich ein. Hauenhorst hörte nicht auf und eroberte die Bälle stark im Zentrum und im Spielaufbau. Nur wenige Minuten später kam Nicole Schampera über das linke Halbfeld zum Abschluss, doch auch hier wurde die Chance wieder von der gegnerischen Torhüterin vereitelt. In der 40. Minute kamen die Spielerinnen aus Minden noch einmal über außen nach vorne, doch es konnte zur Ecke geklärt werden. Die reingebrachte Ecke führte zum 2:1 und der erneuten Führung der Gastgeberinnen. Dank Nadine Jablonsky und ihren überragenden Paraden in der ersten Halbzeit ging es so in die Pause.
Hauenhorst wusste um was es geht und machte von Beginn an wieder Druck. In der 49. Minute spielte Carolin Burkert einen starken Ball im Aufbau auf die durchstartenden Lena Wesselmann, die die erste Gegenspielerin umkurvte und weiter in den Sechzehner lief und dort eiskalt zum 2:2 Ausgleich einschob. Es folgten weitere Chancen durch gutes Zusammenspiel aller Mannschaftsteile der Germania auf Schampera und Jäger. Aber jetzt kam auch KuTo mehr nach vorne und lief zwei Mal alleine auf die Torhüterin der Germania zu. Doch durch gutes Verteidigen und eine starke Rückwärtsbewegung konnten diese Chancen durch Luca Selle bereinigt werden. Im Gegenzug wurde Nici Schampera durch die Schnittstelle freigespielt und rannte alleine auf die gegnerische Torhüterin zu. Wieder konnte Jablonsky eine nahezu hundertprozentige Torchance vereiteln. Später brach Minden über links durch und legte von der Grundlinie quer. Germanias Torhüterin Lisa Stoltmann klärte den Ball zur Sechzehnerlinie, wo Beverlie Bockhop in der 64. Minute zum 3:2 erhöhte.
Unmittelbar nach dem Gegentor köpfte Lina Jäger nach einer Ecke gegen den Pfosten. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld kam KuTo erneut zum Abschluss, hier hielt Stoltmann ihr Team mit einer Parade gegen die Latte im Spiel. Hauenhorst wollte den erneuten Ausgleich schaffen und bot so Lücken in der Defensive. Von der linken Seite wurde ein langer Ball über die Ecke auf die durchlaufende Alex Mallwitz gespielt. Torhüterin Stoltmann stand nicht optimal und Mallwitz lupfte den Ball zum vielumjubelten 4:2 ins Netz. Keine drei Minuten später konnte Anna Isfort über die linke Außenbahn freigespielt werden, zog kurz vor der Grundlinie rein und brachte den Ball stark im kurzen Eck unter – 4:3. Die verbleibende Zeit sollte der Germania nicht reichen, einen Punkt mitzunehmen und so endete das Spiel 4:3 für die Heimmannschaft. Ein gebrauchter Tag für Hauenhorst, die am kommenden Sonntag den Tabellenzweiten aus Mecklenbeck erwarten.