1. Mannschaft wirft auch Vorwärts Wettringen aus dem Pokal

In der zweiten Runde des Kreispokals stand der Germania der Landesligist Vorwärts Wettringen gegenüber. Auch diesen klassenhöheren Gegner konnten man verdient mit 3:2 schlagen.

Alles war angerichtet für ein tolles Abendspiel im Waldparkstadion. Der prallgefüllte Kader der Hauenhorster, das Wetter und die Stimmung passten und auch die Mannen um Trainer Markus Heckmann konnten eine gute Leistung vor rund 300 Zuschauern abrufen.

Die Wettringer um Trainer Pätti Wensing waren unübersehbar mit riesigem Respekt nach Hauenhorst gereist, überließen unseren Jungs den Platz und den Ball, konzentrierten sich sehr stark auf das reine Verteidigen. Nach einer Viertelstunde konnte der Ball sehr gut auf die rechte Seite verlagert werden, Kapitän Jürgen Heckmann flankte butterweich in den Sechzehnmeterraum, wo sich Roman Streitenberger hochschraubte und wie aus dem Lehrbuch zur 1:0 Führung einnickte. Hauenhorst zog im Anschluss weiter sein Spiel durch, ließ Ball und Gegner laufen und verteidigte kompromisslos. Wettringen kam für keine Torannäherung in Frage, bis zur 32. Spielminute. Bei einem Einwurf auf der linken Seite eroberten sich die Wettringer den Ball und schickten ihren Stürmer auf die Reise. Dieser fiel im Sechzehner im Dreikampf mit dem Innenverteidiger Duo Brüning/Grote zu Boden, Schnapper Lütke-Harmölle nahm das Spielgerät auf und der Schiedsrichter pfiff und gab Elfmeter. Eine Entscheidung, die selbst im Lager der Wettringer für Verwunderung sorgte und für die Hauenhorster kaum zu glauben war. Wie das Schiedsrichtergespann hieraus einen Elfmeter ahnden kann, wird wohl deren Geheimnis bleiben – purer Wahnsinn. Aus dem Nichts fiel in der besagten 32. Spielminute durch einen mehr als fragwürdigen Elfmeter das 1:1.

Die Hauenhorster berappelten sich schnell und spielten weiter nach vorne. Nach 38 Spielminuten wiederholte sich dann die Kombination Heckmann / Streitenberger, wieder flankte Jürgen Heckmann in Dani Carvajal Manier in den Sechzehner, wo sich Roman Streitenberger abermals in den zweiten Stock hochschraubte, und zur wiederholten Führung köpfte, 2:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel dann weiter ein ähnliches Bild. Wettringen überließ das komplette Geschehen der Germania und wollte am Spiel kaum teilhaben. Der Zweiklassenunterschied war zu keinem Zeitpunkt zu sehen und die Spielweise der Wettringer war schon sehr überraschend. Diese änderten dem ergebnisgeschuldet im weiteren Verlauf dann aber ihr Verhalten. Sie pressten ab Minute 60 nun höher und arbeiteten ausschließlich mit langen Bällen. Den Hauenhorstern machten die langen Bälle aber leider zu schaffen, aufgrund teilweise fehlender Kommunikation und schludrigen Verhaltens gegen den Ball kamen die Wettringer so zu Torchancen. So klingelte es in der 66. Spielminute nach eben einem langen Ball, es stand 2:2. Das Spiel wurde nun hitzig und es flogen regelrecht die gelben Karten, das Spiel drohte dem Unparteiischen nun komplett zu entgleiten. In der 87. Spielminute erarbeiten sich die Mannen von Hauenhorst dann nochmal einen Eckstoß, Ibrahim (Ibo) Polat positionierte sich und zog den Ball herrlich mit seinem linken Fuß auf den zweiten Pfosten. Jeder der dachte, es kommt zu einem Elfmeterschießen, wurde nun eines Besseren belehrt, die Ecke segelte direkt ins Tor und Hauenhorst ging abermals und das absolut verdient in Führung, 3:2. Im Anschluss verteidigte die Germania das Ergebnis und erreicht somit das Viertelfinale.

In der kommenden Runde wartet der Sieger der Begegnung Westfalia Leer vs. SC Altenrheine auf unsere Jungs, gespielt wird wahrscheinlich am 23.11.2024.

Nun heißt es schnellst- und bestmöglich zu regenerieren. Am kommenden Sonntag wartet der nächste Spieltag der Kreisliga A. Die 1. Mannschaft gastiert bei Westfalia Leer und wird sich dort auf ein ganz anderes Spiel einlassen müssen. Über Unterstützung wird sich selbstverständlich sehr gefreut.

SVG:

Lütke-Harmölle – J.Heckmann, Brüning, Grote, Bügener – Polat – Streitenberger (89. Gottwald), A. Heckmann, Beermann, Bahlmann (90. Mendrina) – Sylla (76. Bäumer)