Germania zelebriert ein Fußballfest

Am vergangenen Sonntag war es soweit: Der SV Germania Hauenhorst zelebrierte in Ochtrup ein wahres Fußballfest. Sie dominierten das Spiel gegen den FSV Ochtrup 2 mit einem eindrucksvollen 5:1-Sieg. Schon vor dem Spiel waren sich die Fachleute einig, dass Hauenhorst die Nase vorn haben würde, und ihre Vorhersagen bewahrheiteten sich. Nach einem bereits deutlichen 4:0 im Hinspiel legte Hauenhorst auch diesmal stark los.

Bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff setzte sich der Favorit durch: Jan-Niklas Krause brachte sein Team durch einen stark erlaufenen Ball bereits in der vierten Minute in Führung, gefolgt von Yannick Beermann, der den Vorsprung in der elften Minute ausbaute. Der FSV fand durch Tim Niehues in der 20. Minute durch eine ungeordnete Abwehrleistung kurzzeitig zurück ins Spiel, doch Anil Kesluhoglu sorgte mit seinem Tor kurz vor der Halbzeitpause für eine komfortable 3:1-Führung für Hauenhorst. Nach einer taktischen Umstellung durch Ochtrup zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb der Spielstand zunächst unverändert, bis Sven Mersch und Beermann in der Schlussphase den Sieg für Hauenhorst besiegelten.

Die Waldparkboys zeigen sich von ihrer besten Seite. Unter der Leitung von Trainer Guido Göcke und Daniel Kamping festigen sie ihre Spitzenposition mit einer beeindruckenden Bilanz von 18 Siegen, drei Unentschieden und keiner Niederlage.

Das nächste Spiel verspricht wieder interessant zu werden: die Germanen spielen diesmal gegen die Erstvertretung vom FSV Ochtrup um 15:00 Uhr im Waldparkstadion. Und das ist erst der Anfang von richtungsweisenden Wochen im Kampf um den Aufstieg.

Hauenhorst gibt sich nach 3:1 auf

Am vergangenen Sonntag war ein weiteres entscheidendes Spiel im Abstiegskampf gegen den Tabellennachbarn aus Werther. Die Germania kam gut ins Spiel und versuchte, gegen die tief stehenden Gastgeber Lösungen zu finden. In der 14. Minute führte einer dieser Lösungsversuche zu einem Ballverlust und der Ball wurde lang nach vorne geschlagen. Germania-Torhüterin Anne Gehring wollte den Ball außerhalb des Sechzehners klären und spielte den Ball in die Füße der Stürmerin aus Werther. Diese schloss aus dem Mittelkreis ab und erzielte so das Führungstor für die Mannschaft aus Werther. In der 30. Minute musste dann die ohnehin angeschlagene Tonja Sehring ausgewechselt werden und wurde für die ebenfalls angeschlagen Sinah Lütke-Harmölle ersetzt. In der 32. Minute startete die Germania wieder einen Angriff: Pauline Watta spielte den Ball auf die rechts durchlaufende Filipa Barbosa Sampaio, die nahm den Ball bis zur Grundlinie mit und legte ihn dann auf die mitlaufende Lina Jäger quer. Diese schob überlegt zum 1:1 Ausgleich ein. Bis zur Halbzeit kam es dann zu keinen weiteren Chancen auf beiden Seiten.

Nach der Halbzeit in der 51. Minute hatte Werther auf der linken Seite nahe der Grundlinie einen Einwurf. Dieser kam zu der im Sechzehner stehenden Merle Liedmeier, die mit ihrer ganzen Erfahrung aus der Drehung zum Schuss ansetzte und den Ball ansehnlich in die Maschen drosch – 2:1.

Die Germania hört nicht auf und versuchte weiterhin, sich Chancen in der Offensive zu erspielen. In der 57. Minute gelang es Lina Jäger, an der Sechzehnerkante freizuspielen. Diese nahm Maß und der Ball prallte gegen den Pfosten. Auch nach der Einwechselung von Nicole Schampera, die nach über einem halben Jahr Verletzungspause ihre ersten Minuten bekam, und Lena Wesselmann gab es nicht die entscheidenden Szenen nach vorne. In der 75. Minute kam es dann zu einem Freistoß für Werther in der Nähe der Eckfahne. Der Freistoß wurde lang auf den zweiten Pfosten gespielt, wo Merle Liedmeier am zweiten Pfosten ihr drittes Tor des Tages per Kopf perfekt machte.

Ab diesem Zeitpunkt ging es dann viel zu einfach für die Gastgeber. Hauenhorst hatte eklatante Fehler im Spiel nach vorne und schenkte zu leicht die Bälle her. So konnte Werther nur zwei Minuten später über die Außenbahn durchbrechen, sie legten den Ball quer und schoben zum 4:1 ein. Wieder nur zwei Minuten später ein ähnliches Bild – diesmal konnte Anne Gehring den Schuss auf das Tor halten, jedoch stand Miriam Mowwe zum Nachschuss bereit – 5:1. Wenn Scheiße dann mit Anlauf: In der 82. Minute schlug Werther den Ball einfach im hohen Bogen nach vorne in Richtung Tor, um einem Ballverlust zu entkommen. Der Ball wurde länger und länger und prallte auf die Latte, fiel vor die Füße des Gegners- 6:1. Noch nicht genug in der 85. Minute brach man erneut über die Außenbahn durch, legte quer und Merle Liedmeier machte ihren Viererpack perfekt. In der 90.Minute kam Hauenhorst nochmal vor das Tor der Mannschaft aus Werther und Merle Kölking schoss gegen den Pfosten. Leider hätte dieser Treffer das Ergebnis auch nicht verschönert.

Von der Germania war es ab der 75. Minute eine unterirdische Leistung, ab der man sich bei dem Zwei-Tore-Rückstand aufgegeben hatte. Am vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen Oesbern hatte man noch zwei Mal einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen können, heute schien es unmöglich.

Hauenhorst muss schleunigst auf die rechte Spur kommen, um nicht abzusteigen, zumal am kommenden Sonntag im Derby Ibbenbüren wartet, die im letzten Spiel Tabellenführer Iserlohn geschlagen haben. Vorher kann Germania im Pokalhalbfinale gegen Borussia Emsdetten am kommenden Donnerstag (21.03.) die ersten Schritte in die richtige Richtung machen und muss hier eine deutlich bessere Leistung abrufen, um in der kommenden Saison im Westfalenpokal antreten zu dürfen.

Spannung bis zum Schluss im Waldparkstadion

Nachdem man vor 2 Wochen wetterbedingt ins Jahnstadion ausweichen musste, gab es nach 5 Wochen Wartezeit nun endlich wieder ein Spiel im heimischen Waldparkstadion. Zu Gast war der Aufsteiger aus Weiner, der nach dem Punktgewinn im Hinspiel wieder mit viel Ambitionen antrat.
Die Elf um Spieler-Trainer Guido Göcke hat die Aufgabe allerdings sehr gut angenommen und ziemlich schnell die Kontrolle des Spiels übernommen. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto höher war der Spielanteil der Germanen, wobei allerdings wenig Torchancen rausgespielt wurden.
Nach gut 40 Minuten bekam Hauenhorst dann eine weitere Ecke zugesprochen. Der Klärungsversuch von Weiner endete in einer Bogenlampe, die einem Spieler der Gäste auf den Arm fiel, sodass der Schiedsrichter völlig zurecht auf Elfmeter entschied.
Diesen verwandelte Sven Mersch in gewohnter Form eiskalt und brachte somit die Heimmannschaft in Führung. Sven Mersch ist aktuell einfach gut drauf.
Mit der Führung im Rücken wollten die Germanen dann weiterhin die Kontrolle über das Spiel behalten und auf die Entscheidung gehen. Dies wäre auch fast gelungen, allerdings scheiterte Jens Bäumer in der 50. Minute nach gutem Steckpass von Yannick Beermann am Gäste-Torwart.
In der Folge konnte sich die Heimmannschaft viele weitere Torchancen erspielen.
Sven Mersch ließ erst 3 Gegenspieler aussteigen, legte den Ball dann allerdings knapp am Tor vorbei. Nach einer Flanke hat Guido Göcke aus drei Metern Entfernung die Möglichkeit, per Kopf den nächsten Treffer zu erzielen, lenkte den Ball aber an die Latte.
Der eingewechselte Jonas Klasing wurde kurz vor Schluss dann noch auf die Reise geschickt, schoss den Ball allerdings knapp übers Tor.
So hielt die Mannschaft die Gäste aus Weiner, die dann nach einem langen Ball kurz vor Schluss zum Glück nur die Latte trafen, unnötig lange im Spiel, sodass es wieder einmal bis zum Schluss spannend blieb.
Mit dem Abpfiff konnte die Erste sich dann über die nächsten drei Punkte freuen und sich so mit breiter Brust auf das nächste Auswärtsspiel bei Ochtrup 2 vorbereiten.

Wichtiger Punktgewinn für die Germania

Nach einem Gewitter scheint meist die Sonne – Nach der Niederlage gegen Amelsbüren gab es beim Training unter der Woche ein verdientes Donnerwetter in der Kabine. Die Mannschaft von Hillebrand/ Scheinig stand am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenfünften SV Oesbern im Waldparkstadion auf dem heimischen Rasen. Angekommen im Abstiegskampf musste etwas Zählbares her. Die Hauenhorsterinnen starteten mit deutlich mehr Ballbesitz ins Spiel. Beide Mannschaften mussten sich erst an den unebenen Untergrund gewöhnen und so kam es vor allem in der Anfangsphase zu einigen windigen Situationen im Aufbauspiel der Germania, in denen unsaubere Bälle von der gegnerischen Mannschaft abgefangen wurden und zu gefährliche Situationen führten. So zum Beispiel auch in der 13. Minute, als ein Ball aus der Kette von der Toptorjägerin Johanna Sellmann abgefangen wurde und sie den Ball im Eins-gegen-Eins mit Anne Gehring neben das Tor legte.
In der nachfolgenden Viertelstunde hatte die Germania mehr Aktionen nach vorne und Lina Jäger und Pauline Watta kamen eher ungefährlich zum Abschluss. Die Gäste aus Oesbern spielten immer wieder mit langen Bällen in die Spitze und die die Innenverteidigerinnen Carolin Burkert und Denise Wacker schafften es oft sehr stark die durchlaufenden Stürmerinnen abzulaufen und die Bälle zu klären.
In der 41. Minute kam es wieder zu so einem Duell mit Carolin Burkert diesmal bis in den Sechszehner, hier konnte der Ball von der Hauenhorster Hintermannschaft nicht geklärt werden und der Ball wird von der anderen Seite nochmal abgelegt und Johanna Sellmann schießt zum Führungstreffer für die Gäste ein. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt so kurz vor der Halbzeit.
Kurz nach Wiederanpfiff kommen die Damen aus Oesbern wieder mit einem langen hohen Ball in einen Angriff. Ein von außen quer gelegter Ball springt über den Fuß der Verteidigerin und Anne Gehring pariert den Abschluss stark. Oesbern tritt zur daraus resultierenden Ecke an und Hauenhorst kann diese nicht entscheiden klären, sodass Sellmann ihren Doppelpack in der 49. Minute perfekt machte.
Jetzt war die Reaktion der Hauenhorsterinnen entscheidend. In der 57. Minute bekamen die Gastgeber in der gegnerischen Hälfte zentral kurz nach der Mittellinie einen Freistoß. Carolin Burkert brachte ihn im hohen Bogen vor das Tor. Die gegnerische Torhüterin war jedoch da und konnte den Ball wegfausten. Doch da war Isabell Scheinig zur Stelle. Sie nahm den Abpraller an und schoss den Ball ins Tor – Anschlusstreffer 1:2!
Das gab der Germania Aufwind und sie wollten den Ausgleich machen. Das Spiel kam dann bis zur 71. Minute ohne nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten aus. Dann war es wieder die Gastmannschaft die nach vorne stürmte. Hauenhorst warf alles in die Bälle und wehrte einige Schüsse ab und zog letztendlich dennoch den Kürzeren und die zweite Toptorschützin der Gäste Atanasia Skoupra erhöhte auf 1:3.
Hauenhorst muss wieder einem Zwei-Tor-Rückstand hinterherrennen. Hauenhorst hatte mehr und mehr Aktionen nach vorne, sie drangen auf einen weiteren Anschlusstreffer. So gab es in der 83. Minute eine Ecke für die Germania, die am zweiten Pfosten runterkam, wo Pauline Watta in Rückenlage noch mit dem Kopf drankam und den Ball somit wieder in die Mitte brachte. Hier kam eine Spielerin des SV Oesbern unglücklich an den Ball und das Netz wackelte – 2:3. Man spürte, dass für Hauenhorst noch was gehen könnte. Kurz vor dem Ende bekam die Germania wieder im Mittelfeld zentral vor dem Tor einen Freistoß. Wieder brachte Carolin Burkert den Ball im hohen Bogen auf das Tor. Die eigentlich angeschlagene Führungsspielerin Sinah Lütke-Harmölle, die im Laufe des Spiels eingewechselt wurde, lief und köpfte den Ball zum viel umjubelten 3:3 Entstand ein.
Ein Punktgewinn, der für die Germania wichtig ist und gezeigt hat, dass auch bis zum Schluss immer etwas möglich ist, auch wenn man zuvor oft unglücklich in Rückstand gerät. Somit schien zwar nicht ganz die Sonne, aber der Himmel lockerte sich wieder auf.
Als nächstes trifft das Team des SVG auf Tabellennachbar BV Werther, wo zwingend ein Sieg eingefahren werden muss.

Bittere Niederlage im Abstiegskamp

Die 1. Herrenmannschaft des SV Germania Hauenhorst hat das Auswärtsspiel beim ETuS Rheine deutlich mit 2:9 verloren.

In den Eingangsdoppeln setzten sich Heiner Hüging und Kalle Boensch souverän mit 3:0 durch. Die Paarungen Marcus Schulte und Josef Winter sowie Jörg Düsing und Bernhard Linde gaben sich jeweils erst im Entscheidungssatz geschlagen. Im ersten Einzeldurchgang kassierten die Gäste dann gleich fünf Niederlagen in Serie. Einzig Josef Winter ging als Sieger von der Platte. Im zweiten Einzeldurchgang lieferten sich sowohl Marcus Schulte als auch Heiner Hüging spannende Duelle über die volle Distanz, wurden dafür jedoch nicht mit einem Sieg belohnt.

Das war eine bittere Niederlage im Abstiegskampf. Das Auswärtsspiel beim TTV Mettingen ist für die Germanen die letzte Chance, wichtige Punkte zu holen. Gleichzeitig hoffen sie auf Patzer der Tabellenkonkurrenten, die allerdings noch mehr als nur ein Meisterschaftsspiel vor sich haben.

Germania Hauenhorst bezwingt Eintracht Rodde souveräner als im Hinspiel

Der Tabellenführer erwischte einen genialen Start, führte schnell mit 2:0 und hatte alles im Griff. Dann schlich sich doch der Schlendrian ein und der Underdog witterte seine Chance – um letztlich doch klar zu verlieren.
Die Hausherren ließen auf dem Kunstteppich im Jahnstadion die Murmel ansehnlich laufen und gingen nach einem Steckpass auf Mo Sylla, der den besser postierten Sven Mersch bediente, in Führung (2.).
Man spürte den Germanen aus Hauenhorst das Selbstbewusstsein an und sie liefen den Gegner hoch an. Rodde konnte sich aus dieser Drangphase nicht befreien und ihnen flog eine Ecke nach der anderen um die Ohren.Und wenn es um Standards geht, hat Hauenhorst zwei absolute Spezialisten. Einer von diesen heißt Ibo Polat. Mit seinem feinen linken Fuß brachte er das Leder scharf vors Tor. Im Strafraum fühle sich kein Abwehrspieler so richtig verantwortlich sodass Guido Göcke am zweiten Pfosten komplett frei einnicken konnte (15.).
Hauenhorst spielte sich mehrere gute Möglichkeiten durch Sylla, Jan-Niklas Krause und Mersch heraus. Da fehlte leider die letzte Konsequenz und die Hausherren machten den Sack vor der Pause nicht zu. Das sollte sich dann in der zweiten Halbzeit rächen. Rodde agierte nun mit drei Stürmern und störte die Hauenhorster schon im Spielaufbau. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf schnibbelte Fabian Unewisse die Kugel sehenswert zum 2:1 in den Winkel (53.), danach hatte Justin Wilde den Ausgleich auf dem Fuß, doch er scheiterte an Lütke-Harmölle.
Wie so oft konnten sich die Germanen bei ihrem starken Schlussmann bedanken.
Sowas darf einer Spitzenmannschaft nicht passieren. Das sah Spielertrainer Guido Göcke auch so. „Wir haben die Spielkontrolle komplett aus der Hand gegeben.Das ist nicht unserer Anspruch.”
Zum Glück war in der 76. Minute Ruhe im Karton. In schwierigen Phasen kann man sich immer auf Yannick Beermann verlassen. Nach Flanke von Cornelius Mendrina stand er genau richtig und nickte die Kugel mit 100 km/h in den Winkel.
Jetzt war der Bann gebrochen. Nach Kopfball-Verlängerung von Jan Gottwald lief Anil Keshuhoglu super ein und zog aus kurzer Distanz ab (4:1, 80.).
Das schönste Tor des Tages sollte noch folgen. Eine super Kombination der beiden Krause-Brüder! Jan-Niklas Krause wurde durch einen schönen Pass von Jan Gottwald freigespielt. Er behielt die Übersicht und sah den mitlaufenden Julian Krause. Dieser nahm den Querpass technisch sehr sehenswert an, schaute den Torwart aus und zwiebelte die Kugel in die Maschen. Ein Raunen ging durch´s Stadion.
Germania Hauenhorst – Eintracht Rodde
5:1 Tore: 1:0 Mersch (2.), 2:0 Göcke (15.),2:1 Unewisse (53.),3:1 Beermann (76.),4:1 Kesluhglu (80.),5:1 Julian Krause (83.)

Stadionkurier 10.03.24

Berichte über die kommenden Heimspiele unserer Fußball-Seniorenmannschaften und alles, was in den letzten Wochen geschehen ist. Stadionkurier 10. Mär ’24

Unglückliche Niederlage für Germania Hauenhorst

Die 1. Herrenmannschaft des SV Germania Hauenhorst hat im Heimspiel gegen den SC VelpeSüd eine ebenso knappe wie unglückliche 7:9-Niederlage einstecken müssen.
In den Eingangsdoppeln wehrten sich Marcus Schulte und Heiner Hüging sowie Kalle Boensch und Josef Winter lange gegen eine Niederlage, mussten sich jedoch jeweils im Entscheidungssatz geschlagen geben. Für eine positive Überraschung sorgten dagegen Jörg Düsing und Bernhard Linde, die das gegnerische Spitzendoppel in vier Sätzen besiegten.
Im ersten Einzeldurchgang standen sowohl für Marcus Schulte als auch für Heiner Hüging gleich die nächsten Fünf-Satz-Partien an; während Schulte seinen Gegner bezwingen konnte, musste Hüging seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren. In der „Mitte“ gingen Jörg Düsing und Kalle Boensch jeweils als Sieger von der Platte. Im unteren Paarkreuz mussten Josef Winter und Bernhard Linde die Punkte den Gästen überlassen.
Mit einem knappen 4:5-Rückstand ging es in den zweiten Einzeldurchgang. Hier wurden in allen Paarkreuzen die Punkte geteilt. Während Marcus Schulte auch sein zweites Einzel gewann, erwischte Heiner Hüging nicht seinen besten Tag und war erneut unterlegen. Kalle Boensch gewann sein zweites Einzel deutlich, Josef Winter benötigte dafür die volle Distanz. Das nun anstehende Enddoppel sollte den Germanen wenigstens einen Punkt retten, doch es kam anders.
Mit 33:36 Sätzen und insgesamt 609:619 Punkten stand die Gesamtniederlage fest. Die Tabellensituation in der 1. Bezirksliga 1 ist sehr eng. Um einen Abstieg zu verhindern, ist im nächsten Meisterschaftsspiel beim derzeitigen Tabellenschlusslicht ETuS Rheine ein Sieg alternativlos.

Dämpfer in letzter Sekunde

Am vergangenen Sonntag spielten die Frauen von Germania Hauenhorst gegen die Reserve von Arminia Bielefeld im Jahnstadion. Das Spiel begann turbulent. Lina Jäger steckte den Ball in der vierten Minute überragend durch die Schnittstelle auf die durchlaufende Filipa Barbosa Sampaio. Diese bewahte einen kühlen Kopf und brachte den Ball im Eins-gegen-Eins gegen die Torhüterin im gegnerischen Tor unter. Doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Das hielt Hauenhorst aber nicht davon ab, nahezu denselben Spielzug wenig später erneut zu spielen. Diesmal war es Isabell Scheinig, die frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte, jedoch knapp vergab. Nach einigen nicht sehr vielversprechenden Chancen auf beiden Seiten kam es dann in der 18. Minute zu einem ähnlichen Schauspiel. Eine Spielerin der Gäste wurde durch die Schnittstelle freigespielt und Anne Gehring hielt im Eins-gegen-Eins überragend. Nur eine Minute später ein Fehler im Aufbauspiel und diesmal waren es Gehring und Wacker, die Schlimmeres verhinderten. In der 23. Minute dann der Schock: Liana Borges geht schreiend zu Boden und muss mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden. Für sie kam de angeschlagene Luca Marie Selle.

In der 34. Minute gab es einen Eckball für die Damen aus Bielefeld. Germania kann den Ball im eigenen Sechzehner nicht klären und so wackelt nach dem Getümmel das Netz – 0:1 Führung für Bielefeld. In den folgenden Minuten musste Hauenhorst sich erstmal wieder sammeln, so dass Bielefeld noch zu einer weiteren Chance kam, die knapp am Tor vorbei ging.

Doch dann kurz vor dem Halbzeitpfiff spielte Carolin Burkert einen bärenstarken Pass auf die an der rechten Außenbahn durchstartende Tonja Sehring. Diese konnte sich bis in den Sechzehner zur Grundlinie vorkämpfen und spielte den Ball dann auf die mitlaufende Lina Jäger quer, die zum vielumjubelten 1:1 Ausgleich einschob.

Nach dem Wiederanpfiff kam Bielefeld wieder frei vor Anne Gehring auf das Tor zu und diese hielt zum wiederholten Male stark im Eins-gegen-Eins.

In der 49. Minute gab es eine Ecke für die Hauenhorster Damen. Lina Jäger brachte die Ecke, die dann von Bielefeld halbherzig geklärt wurde. Anna Isfort brachte den Ball wieder nach außen auf Lina Jäger, die den Ball erneut als Flanke vor das Tor brachte. Am zweiten Pfosten stand Carolin Burkert goldrichtig und verwandelte zum 2:1.

Nur fünf Minuten später spielt Bielefeld über außen auf ihre Stürmerin die zum dritten Mal im Eins-gegen-Eins vor Anne Gehring auftaucht, diesmal schafft sie es sie zu überwinden und schiebt zum 2:2 ein. Danach erhört Bielefeld merklich den Druck, aber Hauenhorst bleibt standhaft und erspielt sich die nächste Ecke. Die Ecke kommt am zweiten Pfosten runter und Pauline Watte legt ihn nochmal quer auf Carolin Burkert die mit ihrem Doppelpack auf 3:2 erhört.

In der letzten halben Stunde des Spiels kommt es nicht mehr zu nennenswerten Chancen. Die meisten Angriffe wurden auf beiden Seiten im Keim erstickt. So war es auch der Plan in der letzten Minute der Nachspielzeit. Denise Wacker will den Ball der Gegenspielerin vom Fuß grätschen. Der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß. „Manche geben ihn – manche nicht“ hört man von der Ersatzbank. Somit bekommt Bielefeld in der letzten Aktion des Spiels einen Freistoß aus ca. 18 Metern vor dem Tor von der halblinken Position. Die Mauer steht, die Spielerin läuft an und spitzelt den Ball rechts an der Mauer vorbei ins Eck – der Ausgleich zum 3:3 und der Abpfiff. Die Köpfe der Hauenhorsterinnen gehen runter. Das hatte man sich anders vorgestellt.

Unter dem Strich geht das Unentschieden den gesamten Spielverlauf betrachtet völlig in Ordnung, jedoch war der Zeitpunkt und die Entstehung mehr als ungünstig.

Für die Damen der Germania geht es am kommenden Sontag gegen den anderen Tabellennachbarn aus Amelsbüren. Hier muss die Germania einen Dreier einfahren, um nicht im Strudel der unteren Tabellenhälfte unterzugehen.

Stadionkurier 25.02.24

Berichte über die kommenden Heimspiele unserer Fußball-Seniorenmannschaften und alles, was in den letzten Wochen geschehen ist. Stadionkurier 25. Feb ’24